Unternehmensbereich

Paul Löbbe Haus

Veränderungsprozesse und Konflikte produktiv nutzen

Konflikte sind auch in Unternehmen nicht von vornherein etwas Negatives. Wenn produktiv mit ihnen umgegangen wird, sind sie für den Unternehmenserfolg ausgesprochen nützlich, und nicht selten entstehen Brücken, die vorher Unvereinbartes, manchmal sogar ideologisch auseinanderliegende Ufer miteinander verbinden. 

In der Auseinandersetzung verschiedener Ansichten, des Alten mit dem Neuen, der Erfahrung mit der Innovation, wird sich die Organisation erfolgreich am Markt behaupten und sich weiterentwickeln. In unserer Arbeit nutzen wir dies vielfach in positiver Weise. Mediation ist dabei ein integraler Bestandteil unseres Angebots. 

Oft ist zur Lösung der angesprochenen Probleme auch eine Umstrukturierung der Unternehmensorganisation notwendig. Auch hierbei haben wir langjährige Erfahrung, Michael Kramer im Unternehmens- und Hans Carl von Werthern im öffentlichen Sektor. Wir bieten Ihnen einen ganzheitlichen Ansatz an, der sowohl den persönlich-menschlichen als auch den organisatorischen Aspekt umfasst.

Darüber hinaus stellen wir Ihnen unsere Unterstützung bei der Neuorientierung in einem veränderten gesellschaftlichen oder politischen Umfeld zur Verfügung. Der Brexit ist dabei nur ein Beispiel, wenn auch ein besonders naheliegendes.

Für Unternehmen und Organisationen bieten wir übrigens auch eine spezielle Mediation-Weiterbildung für Führungskräfte an.

 

Konflikte

Neben den quasi normalen Konflikten, die ihre Quelle in defizitärer Kommunikation, unklarem oder problematischem Führungsverhalten sowie Problemen in Aufbau und Abläufen (Matrixorganisation oder virtuelle Teams) haben, finden wir in unseren Tagen vor allem zwei Umstände neu:

Erstens beobachten wir das immer schnellere Vordringen sog. disruptiver Technologien und agiler Managementsysteme, die mit Digitalisierung, Internet of Things, künstlicher Intelligenz einhergehen, kurz: mit dem, was wir Industrie 4.0 nennen. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten, und in ihr liegen gewaltige Chancen. 

Um sie in den Dienst des Unternehmenserfolgs zu stellen, ist es unabdingbar, nicht nur technische und organisatorische Neuerungen zu entwickeln, sondern auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens in einer sich rapide verändernden Arbeitsumgebung an Bord zu halten und mitzunehmen. Es gilt, Ängste abzubauen und Verständnis für den Wechsel zu erzeugen. Bei diesem Prozess begleiten wir Sie gerne. „Change Management“ ist ein Thema, das uns beide seit langer Zeit beschäftigt. 

Unterstützt durch das Instrumentarium der Mediation kann der Wechsel so gelingen, dass er von den Unternehmensangehörigen nicht nur nicht abgelehnt, sondern begrüßt und aktiv unterstützt wird. Dies haben wir oft erfolgreich umgesetzt.

Zweitens und nicht mehr ganz neu ist die fortschreitende Internationalisierung der Wirtschaft, ein Teil der sog. Globalisierung, die weit in den mittelständischen Bereich hinein wirksam ist. Um erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen nicht nur auf ausländischen Märkten aktiv sein, sondern auch seine Belegschaft diversifizieren, indem es ausländische Mitarbeiter in der Produktion und in der Unternehmensleitung einsetzt. Interkulturelle Konflikte sind hierbei so gut wie vorprogrammiert und tauchen in den von uns bearbeiteten Cases regelmäßig auf. 

Diese Themen beziehen sich auf nationale Kulturen, aber auch auf bereichsspezifische Umgebungen oder andere Unterschiede, die blockierend wirken. Bei der Lösung dieser Themen können wir Sie wirksam unterstützen. Die Mediation verhilft zu einem echten Verständnis kultureller Unterschiede und wendet Konflikte in produktive Zusammenarbeit.

agil

Der Begriff „agil“ ist, wie viele andere auch, modischen Trends unterworfen und wird inflationär benutzt. Wir verstehen und nutzen ihn wie folgt:

Am besten etabliert und bekannt ist der Begriff von sogenannten KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess)-Teams, die sich problem- oder fehlerbezogen zusammenfinden und an einer Lösung arbeiten. Diese Teams setzen sich interdisziplinär rein nach dem Kriterium der Nützlichkeit für eine Problemlösung zusammen. 

Die bestehenden Hierarchien haben in diesem Team keine Gültigkeit. Teamfähigkeit und Kooperation sowie die Fähigkeit, Wissen und Ergebnisse zu teilen, also flexibel, dynamisch, weitgehend frei von Konventionen und Hierarchien zu denken und zu handeln – in diesem Sinne also „agil“ zu sein – ist Voraussetzung für ein erfolgreiches gemeinsames Funktionieren. Darin liegt gleichzeitig dieser Vorgehensweise, denn sie unterscheidet sich radikal von den herkömmlichen, in Unternehmen oder Organisationen praktizierten Konzepten. Ebenfalls problematisch ist oft die Verfügbarkeit von Ressourcen der Teammitglieder, vor allem deren zeitliche Disponibilität.

Agilität meint auch eine radikale Kundenorientierung, die die Fähigkeit widerspiegelt, sich zeitnah und flexibel, ggf. sogar proaktiv, auf sich ständig ändernde und nicht komplett vorhersehbare Kundenwünsche einstellen zu können.Die Fähigkeit zu Agilität muss sich in der gesamten Prozesskette sowie allen Ebenen des Managementsystems abbilden. 

Bezüglich der Organisationskultur und der Fähigkeiten der Mitarbeiter und Führung ist mit Agilität die Fähigkeit gemeint, sich in kürzester Zeit immer wieder selbst neu zu erfinden, von tradierten Vorstellungen, Produkten, Verhaltensweisen, Märkten oder Prozessen loszulassen.  

Da viele menschliche (Grund-)Bedürfnisse auf Sicherheit, Berechenbarkeit und Kontinuität fußen, kann man sich leicht die entstehenden Spannungs- und Konfliktfelder vorstellen. Mit anderen Worten: Wunsch und Anspruch stehen oft im Widerspruch zur gelebten Realität in Unternehmen. Daraus entstehen Reibungsverluste und Konflikte. Unser ganzheitliches Konzept ist die ideale Voraussetzung dafür, diese Konflikte zu lösen und Reibungsverluste zu vermeiden.

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