wer wir sind

Dr. Hans Carl von Werthern

Von 1984 bis 2019 gehörte ich dem Auswärtigen Dienst an, zuletzt seit 2014 als Botschafter in Tokyo. In meiner Tätigkeit haben habe ich so gut wie alles erlebt, was es im Auswärtigen Dienst gibt: Ich habe im Politik-, Wirtschafts-, Presse-, Kultur-, Rechts- und Konsularbereich gearbeitet, ich war auf sog. Härteposten, war in Krisensituationen tätig, kenne die Arbeit im bi- und im multilateralen Kontext.

Bei aller Diversität haben sich in meinem Arbeitsleben zwei Schwerpunkte herausgebildet.

Der inhaltliche Schwerpunkt liegt im Personalwesen. So war ich von 1992 bis 1994 stellvertretender Ausbildungsleiter für den Höheren Dienst, habe ich mich also um die Auswahl und die Ausbildung der Jungdiplomaten gekümmert. 

2010 wurde ich zum Beauftragten für Personal, also zum Personalchef des Auswärtigen Amts bestellt, 2011 übernahm ich die Leitung der Zentralausbildung mit der Zuständigkeit für Personal, Haushalt, Organisation und Infrastruktur. Außerdem gehöre ich seit 2006 der im Auswärtigen Amt von Michael Kramer ausgebildeten und seitdem innerhalb des Auswärtigen Dienstes weltweit tätigen Gruppe von Mediatoren an.


Der regionale Schwerpunkt liegt auf Asien. So war ich 1987 bis 1990 auf Posten in Vietnam, 2007-2010 in China, beide Male als Stellvertreter des Botschafters, bevor ich 2014 selbst Botschafter in Japan wurde. 2004-2005 leitete ich den Arbeitsstab „Deutschland in Japan 2005/2006“, anschließend war ich bis 2007 Leiter des Ostasienreferats, beides in der Zentrale in Berlin.

Außerdem war ich auf Posten in Brüssel (Deutsche NATO-Vertretung), in Asunción/Paraguay und in London. Darüber hinaus war ich abgeordnet an das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg) und wurde als Europareferent an die FDP-Bundestagsfraktion entsandt.

In all diesen Verwendungen habe ich neben der Mitwirkung an der Außenpolitik Deutschlands nicht nur reiche Auslandserfahrungen in Europa, Lateinamerika und Asien gesammelt, sondern mir auch fundierte Kenntnisse in der Personalführung und -planung sowie in der Organisation eines großen Bundesministeriums mit weltweit ca. 12.000 Mitarbeitern erworben. Ich habe gelernt und erfahren, wie wichtig es ist, nicht nur, aber vor allem auch im interkulturellen Kontext ein waches Auge und ein offenes Ohr für die Belange Andersdenkender zu haben, und wie wertvoll die Nutzung von Unterschieden für die nachhaltige Lösung von Konflikten ist.

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